Oftmals kommt bei einem Mischmasch nur eine trübe Suppe heraus. Nicht so bei Hyrule Warriors. Auch wenn die Dynasty Warriors Reihe nur mit einem Schuss Zelda aufgepeppt wurde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kämpfe gegen die Oberbosse heben sich positiv von dem üblichen Hauf-Drauf der Dynasty Warriors Spiele ab. Hyrule Warriors ist nicht nur der bislang beste Vertreter seines Genres, sondern ist ein insgesamt herausragendes Spiel geworden und somit das erste Spiel seit im Mai Mario Kart 8 erschien, das die Monatskrone verdient hat.
Was wäre wenn? Wenn Zelda-Held Link das Land Hyrule gegen gewaltige Horden anstürmenden Feinde verteidigen müsste? Hyrule Warriors ist der Titel eines Zelda-Spinoffs in dem es nur um das Kämpfen gegen Gegnerscharen geht, von gewaltigen Monstern bis hin zu halbhohen Kreaturen.
Die Story von Hyrule Warriors dreht sich um Links Kampf gegen die böse Hexe Cia und beinhaltet einige überraschende Wendungen. Zahlreiche Kreaturen und Charaktere aus dem Zelda-Universum geben sich in Hyrule Warriors ein Stelldichein.
Mit etwas Fingerfertigkeit kann man besondere Schwertstreiche und zahlreiche andere sogenannte Kampf-Combos auslösen. Mit magischen Extras kann man auch ganze Heerscharen von Feinden mit einem Schlag zu erledigen. Viele aus Zelda bekannten grösseren Kreaturen können nur mit Taktik besiegt werden. Vor den Kämpfen hat man die Wahl mit welchen Charakteren man antreten will. Im Laufe des Spiels kann man viele neue Charaktere aus dem Zelda-Universum freischalten.
Im Zweispielermodus kann ein Spieler das Gamepad nutzen, der andere den Fernseher. Da es sehr rechenintensiv ist das Geschehen praktisch zweimal darzustellen, da die beiden Spieler ja völlig unabhängig agieren können, wird die Auflösung im Coop-Modus etwas verringert wodurch das Bild verschwommener wirkt, auch die Anzahl der Gegner wird dann etwas zurückgeschraubt. Wenn man alleine spielt wird auf dem Gamepadbildschirm ein Menü angezeigt. Wer will kann Hyrule Warriors natürlich auch im Off-TV-Modus nur auf dem Gamepad spielen.
Zusätzlich gibt es noch einen Abenteuer-Modus. In diesem kann ein gerastertes Spielfeld, dargestellt im 2D-Zelda-Stil, erforscht werden. Jedes Kästchen hält andere Herausforderungen bereit, die dann auf dem Schlachtfeld gemeistert werden können, um z.B. neue Waffen zu erlangen.
Die grafische Darstellung der Landschaft ist zwar eher einfach gehalten, aber die Spielfiguren und Effekte werden spektakulär in Szene gesetzt. Nach so manchen gelungenen ersten Kombo-Schlag sitzt man mit offenen Mund vor dem Fernseher und fragt sich wie das Drücken von ein paar Knöpfen solche gigantischen Reaktionen auslösen konnte und mal eben hundert Feinde auf einmal erledigt. Bald wird man erkennen, das diese Effekte eher die Regel sind, als die Ausnahme und das diese Kombos nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch taktisch wichtig sind, um Hyrule Warriors zu meistern.
Die Kämpfe spielten in Zelda-Spielen immer eine eher untergeordnete Rolle, geht es dort doch mehr um das Lösen von Rätseln und das Erforschen der Welt, als um die gelegentlichen Gefechte. Nur die epischen Kämpfe gegen die Oberbösewichter waren schon immer legendär. Mit Hyrule Warriors präsentiert Nintendo in Zusammenarbeit mit den Schöpfern der Dynasty Warriors Spiele und Team Ninja (Dead or Alive, Ninja Gaiden, Metroid Other M) ein Hack & Slash-Spiel der besonderen Art, das sich zudem durch Zelda spezifische Eigenarten von den üblichen Dynasty Warriors Spielen positiv abhebt.
In Hyrule Warriors geht es aber nicht darum jeden Gegner zu besiegen, sondern um die Eroberung bzw. Befreiung bestimmter Gebiete des Schlachtfeldes, um der eigenen Seite einen Vorteil zu verschaffen, Verbündeten zu helfen, Ziele zu verteidigen und manchmal auch darum andere Charaktere sicher durch das Kampfgetümmel zu leiten. Im Verlaufe des Spiels kann man seine Spielfiguren und deren Waffe verbessern oder neue Waffen erlangen die es erlauben andere Teile eines Schlachtfeldes in Angriff zu nehmen.
Während die zahlreichen Standard-Gegner kein grosses Hindernis darstellen, gibt es auch immer wieder feindliche Generäle und spezielle Kreaturen, die man nur mit Taktik bzw. Strategie erfolgreich bekämpfen kann. Man kann den Schwierigkeitsgrad vor jedem Gefecht ändern. Ein höherer Schwierigkeitsgrad sorgt dafür man das bessere Materialien und Waffen erhalten kann. Die Materialien kann man verwenden, um Medaillen herzustellen die bestimmte Eigenschaften verbessern. Tipp: Da viele Gegner im Spielemodus "Normal" recht einfach sind, lohnt es sich für etwas fortgeschrittene Spieler gleich im Modus "Schwierig" zu beginnen, denn ohne echte Herausforderung kann sich sonst Langeweile breit machen. Wer die Story abgeschlossen hat kann dann sogar den Helden-Modus auswählen. Dieser erhöht zwar den Schwierigkeitsgrad enorm, selbst die kleinen Gegner können dann gefährlich werden, aber dadurch ändert sich auch die gesamte Spieltaktik.
Hyrule Warriors gehört zum Genre der sogenannten Musō bzw. Musou Spiele (z.B. Dynasty Warriors, Samurai Warriors, etc.). Diese bieten eine Mixtur aus Action-, Strategie- und Rollenspielelementen, wobei das Hauptaugenmerk auf den Action bzw. Beat'm Up-Elementen liegt. In den epischen Schlachten ist man aber auch immer wieder gefordert, sich zu entscheiden welche Basis man beschützt oder angreift oder ob man der gerade anstehenden Mission nachgeht. Hyrule Warriors ist in diesem Genre herausragend und das bislang beste Musou-Spiel.
Wer sich bisher für solche Spiele nicht begeistern konnte, sollte Hyrule Warriors eine Chance geben. Wer noch nie ein Musou-Spiel ausprobiert hat, bekommt mit Hyrule Warriors das Beste, was dieses Genre zu bieten hat.
Hyrule Warriors
Spiel des Monats September 2014
Oftmals kommt bei einem Mischmasch nur eine trübe Suppe heraus. Nicht so bei Hyrule Warriors. Auch wenn die Dynasty Warriors Reihe nur mit einem Schuss Zelda aufgepeppt wurde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kämpfe gegen die Oberbosse heben sich positiv von dem üblichen Hauf-Drauf der Dynasty Warriors Spiele ab. Hyrule Warriors ist nicht nur der bislang beste Vertreter seines Genres, sondern ist ein insgesamt herausragendes Spiel geworden und somit das erste Spiel seit im Mai Mario Kart 8 erschien, das die Monatskrone verdient hat.
Was wäre wenn? Wenn Zelda-Held Link das Land Hyrule gegen gewaltige Horden anstürmenden Feinde verteidigen müsste? Hyrule Warriors ist der Titel eines Zelda-Spinoffs in dem es nur um das Kämpfen gegen Gegnerscharen geht, von gewaltigen Monstern bis hin zu halbhohen Kreaturen.
Die Story von Hyrule Warriors dreht sich um Links Kampf gegen die böse Hexe Cia und beinhaltet einige überraschende Wendungen. Zahlreiche Kreaturen und Charaktere aus dem Zelda-Universum geben sich in Hyrule Warriors ein Stelldichein.
Mit etwas Fingerfertigkeit kann man besondere Schwertstreiche und zahlreiche andere sogenannte Kampf-Combos auslösen. Mit magischen Extras kann man auch ganze Heerscharen von Feinden mit einem Schlag zu erledigen. Viele aus Zelda bekannten grösseren Kreaturen können nur mit Taktik besiegt werden. Vor den Kämpfen hat man die Wahl mit welchen Charakteren man antreten will. Im Laufe des Spiels kann man viele neue Charaktere aus dem Zelda-Universum freischalten.
Im Zweispielermodus kann ein Spieler das Gamepad nutzen, der andere den Fernseher. Da es sehr rechenintensiv ist das Geschehen praktisch zweimal darzustellen, da die beiden Spieler ja völlig unabhängig agieren können, wird die Auflösung im Coop-Modus etwas verringert wodurch das Bild verschwommener wirkt, auch die Anzahl der Gegner wird dann etwas zurückgeschraubt. Wenn man alleine spielt wird auf dem Gamepadbildschirm ein Menü angezeigt. Wer will kann Hyrule Warriors natürlich auch im Off-TV-Modus nur auf dem Gamepad spielen.
Zusätzlich gibt es noch einen Abenteuer-Modus. In diesem kann ein gerastertes Spielfeld, dargestellt im 2D-Zelda-Stil, erforscht werden. Jedes Kästchen hält andere Herausforderungen bereit, die dann auf dem Schlachtfeld gemeistert werden können, um z.B. neue Waffen zu erlangen.
Die grafische Darstellung der Landschaft ist zwar eher einfach gehalten, aber die Spielfiguren und Effekte werden spektakulär in Szene gesetzt. Nach so manchen gelungenen ersten Kombo-Schlag sitzt man mit offenen Mund vor dem Fernseher und fragt sich wie das Drücken von ein paar Knöpfen solche gigantischen Reaktionen auslösen konnte und mal eben hundert Feinde auf einmal erledigt. Bald wird man erkennen, das diese Effekte eher die Regel sind, als die Ausnahme und das diese Kombos nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch taktisch wichtig sind, um Hyrule Warriors zu meistern.
Die Kämpfe spielten in Zelda-Spielen immer eine eher untergeordnete Rolle, geht es dort doch mehr um das Lösen von Rätseln und das Erforschen der Welt, als um die gelegentlichen Gefechte. Nur die epischen Kämpfe gegen die Oberbösewichter waren schon immer legendär. Mit Hyrule Warriors präsentiert Nintendo in Zusammenarbeit mit den Schöpfern der Dynasty Warriors Spiele und Team Ninja (Dead or Alive, Ninja Gaiden, Metroid Other M) ein Hack & Slash-Spiel der besonderen Art, das sich zudem durch Zelda spezifische Eigenarten von den üblichen Dynasty Warriors Spielen positiv abhebt.
In Hyrule Warriors geht es aber nicht darum jeden Gegner zu besiegen, sondern um die Eroberung bzw. Befreiung bestimmter Gebiete des Schlachtfeldes, um der eigenen Seite einen Vorteil zu verschaffen, Verbündeten zu helfen, Ziele zu verteidigen und manchmal auch darum andere Charaktere sicher durch das Kampfgetümmel zu leiten. Im Verlaufe des Spiels kann man seine Spielfiguren und deren Waffe verbessern oder neue Waffen erlangen die es erlauben andere Teile eines Schlachtfeldes in Angriff zu nehmen.
Während die zahlreichen Standard-Gegner kein grosses Hindernis darstellen, gibt es auch immer wieder feindliche Generäle und spezielle Kreaturen, die man nur mit Taktik bzw. Strategie erfolgreich bekämpfen kann. Man kann den Schwierigkeitsgrad vor jedem Gefecht ändern. Ein höherer Schwierigkeitsgrad sorgt dafür man das bessere Materialien und Waffen erhalten kann. Die Materialien kann man verwenden, um Medaillen herzustellen die bestimmte Eigenschaften verbessern. Tipp: Da viele Gegner im Spielemodus "Normal" recht einfach sind, lohnt es sich für etwas fortgeschrittene Spieler gleich im Modus "Schwierig" zu beginnen, denn ohne echte Herausforderung kann sich sonst Langeweile breit machen. Wer die Story abgeschlossen hat kann dann sogar den Helden-Modus auswählen. Dieser erhöht zwar den Schwierigkeitsgrad enorm, selbst die kleinen Gegner können dann gefährlich werden, aber dadurch ändert sich auch die gesamte Spieltaktik.
Hyrule Warriors gehört zum Genre der sogenannten Musō bzw. Musou Spiele (z.B. Dynasty Warriors, Samurai Warriors, etc.). Diese bieten eine Mixtur aus Action-, Strategie- und Rollenspielelementen, wobei das Hauptaugenmerk auf den Action bzw. Beat'm Up-Elementen liegt. In den epischen Schlachten ist man aber auch immer wieder gefordert, sich zu entscheiden welche Basis man beschützt oder angreift oder ob man der gerade anstehenden Mission nachgeht. Hyrule Warriors ist in diesem Genre herausragend und das bislang beste Musou-Spiel.
Wer sich bisher für solche Spiele nicht begeistern konnte, sollte Hyrule Warriors eine Chance geben. Wer noch nie ein Musou-Spiel ausprobiert hat, bekommt mit Hyrule Warriors das Beste, was dieses Genre zu bieten hat.
Einsatz von amiibo Figuren in Hyrule Warriors:
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