Spiel des Monats Mai 2013

Mit der Portierung des erfolgreichen 3DS Spiels zur Wii U kamen nun auch endlich die Wii U-Spieler in den Genuß dieses wohl besten Resident Evil-Spiels seit langem.

Auch wenn die teilweise etwas einfache Grafik von Resident Evil Revelations ihre Herkunft vom 3DS nicht verleugnen kann schafft sie eine tolle Atmosphäre. Die Monatskrone hat sich das Action-Horror-Spiel damit verdient.

Ein gestrandetes Kreuzfahrtschiff ist Schauplatz gruseliger Ereignisse. Spezialeinsatz für das S.T.A.R.-Team Jill Valentine und Chris Redfield, diese müssen zunächst in der teilweisen klaustrophobischen Enge des Schiffs Ermittlungen anstellen und gegen monströse Kreaturen kämpfen, doch die spannende Story führt auch an viele andere Schauplätze.

Nach dem großartiges Resident Evil 4 für die Wii und den enttäuschenden seichten Simpelballereien von Resident Evil 5 + 6 (u.a. für den PC) kam mit Resident Evil: Relevations letztes Jahr für den Nintendo 3DS endlich wieder ein gutes Resident Evil-Spiel heraus. Statt auf pure Action wurde wieder wert auf Atmosphäre und Horror gelegt.

Nun wurde das von vielen Kennern als beste Resident Evil-Spiel der letzten Jahre gelobte Revelations für die Wii U neu aufgelegt. Inhaltlich gleicht das Spiel der 3DS-Version, aber natürlich wurde die Grafik aufgehübscht und auch die Mehrspielermodi wurden erweitert.

Während die Originalversion für den 3DS ein besonderes Spieleerlebnis bot und sogar das erste 3DS-Spiel war das es erlaubte den 3D-Effekt noch zu verstärken geht auf der großen Konsole natürlich etwas vom intimen Reiz des Handheld-Spiels verloren.

Die Wii U Version bietet durch die Einbindung des Gamepads einige Extras, beispielsweise ist es möglich per Miiverse den Kreaturen Sprechblasen hinzufügen die bei anderen Spielern dann erscheinen, diese Funktion ist natürlich auch abschaltbar. Das Gamepad kann für den schnellen Waffenwechsel und eine Umgebungskarte genutzt werden oder zur Interaktion mit der Umgebung z.B. um Türcodes zu knacken.

Technisch ist Revelations eigentlich in Ordnung, nur gelegentlich trüben kleine Ruckler das Bild, die unvorhergesehen auftreten unabhängig davon was auf dem Bildschirm passiert, typisches Zeichen einer schlechten Programmierung. Capcom nutzt die hauseigene MT-Programmengine für alle seine Spiele, bislang ist die Wii U Version der Engine aber noch weit davon entfernt optimal auf die Hardware abgestimmt zu sein. Das wird sich natürlich bei zukünftigen Capcom-Spielen bessern.