Spiel des Monats September 2010

Für anspruchsvolle Action-Spieler waren die Metroid-Titel schon immer ein Muss und auch Metroid Other M setzt die immer sehr innovative Metroid-Reihe konsequent fort. Es wird ein völlig anderes Spieleerlebnis geboten als beim letzten Metroid Spiel Metroid Prime 3: Corruption. Other M ist das Spiel des Monats September 2010.

Samus Aran, eine Kopfgeldjägerin mit bewegter Vergangenheit ist die Heldin der Metroid-Spiele. Other M beginnt mit Samus legendären Kampf gegen "Mother Brain" die fast allmächtige Anführerin der Weltraumpiraten. Als Samus in diesem Kampf zu unterliegen droht opfert sich eine Metroid Baby-Larve, die Samus zuvor befreit hatte, um sie zu beschützen. So kann Samus schließlich Mother Brain töten und flüchtet von dem explodierenden Planeten. Sie erwacht an Bord eines Sternenkreuzers der galaktischen Föderation. Kurz darauf empfängt das Schiff seltsame Signale, einen sogenannten Babyschrei. Ein Föderations-Team, dem sich Samus anschliesst, macht sich auf der Ursache der Signale auf den Grund zu gehen.

Das beeindruckende Action Spektakel Metroid Other M sorgt mit einer ganz eigenen Atmosphäre, einer spannenden Story und vielen kinoreifen Zwischensequenzen in denen die Geschichte vorangetrieben wird, für den nötigen Nervenkitzel. Eine Besonderheit des Spiels ist die Steuerung: Gespielt wird nur mit der Wiimote, der Nunchuk bleibt außen vor. Die Wiimote wird dabei wagerecht gehalten, Samus wird mit dem Steuerkreuz gelenkt, wobei man sie aus unterschiedlichen Perspektiven, aber immer "von aussen" sieht. Es ist aber jederzeit möglich in eine Ego-Perspektive zu wechseln indem man mit der Wiimote auf den Bildschirm deutet. In diesem Modus kann man Feinde abwehren und die Umgebung nach Geheimnissen absuchen, sich allerdings nicht bewegen.

Samus Aran ist neben Lara Croft die bekannteste Videospielheldin, während Lara ihre Bekanntheit vor allem ihrer Oberweite verdankt, erreichte Samus dies bislang mit atmosphärischen und anspruchsvollen Actionspielen. Die kinoreife Präsentation wird durch fast zwei Stunden Zwischensquenzen unterstützt. Die Story wird auf sehr "japanische" Art und Weise erzählt, mit viel Symbolismus und gelegentlichen Kitsch, fesselt aber trotzdem oder gerade deswegen.